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Amazonit

AmazonitAmazonit (auch: Stein der Amazonen) ist ein Silikat, das der Gruppe der sogenannten Mikrokline zugeordnet wird. Von diesen ist es eine hell- bis dunkelgrüne Varietät. Als Gerüstsilikat gehört es zu den Feldspaten. Zum enthaltenen Mikroklin gesellt sich im Amazonit in geringem Umfang Blei, welches die Farbe erzeugt. Der Amazonit ist als Feldspat ein sehr häufig vorkommendes Mineral.

Amazonit als Schmuck

Das relativ feste Mineral wird zu Schmucksteinen verarbeitet. Es gibt allerdings eine Sonderform des Amazonits: Im indischen Chittor findet man den Amazonit-Granit „Monsun“. Dieser ist so hart, dass er im exklusiven Innenausbau verarbeitet werden kann. Als Schmuckstück wird der Stein fast ausschließlich in zwei Formen geschliffen:
  • Tafelschliff: Der auch als Flach-, Siegel-, Platten- oder Ringsteinschliff bezeichnete einfache Facettenschliff verleiht dem Stein auf der Ober- und der Unterseite eine Tafel als vorherrschende Facette.
  • Cabochonschliff: Hierbei handelt es sich um einen Glattschliff ohne Facetten. Die Unterseite bleibt flach, die Oberseite ist nach außen konvex (gleichmäßig gewölbt). Beim doppelten Cabochonschliff wird die Unterseite ebenfalls konvex geschliffen, es entsteht die Form einer Linse.
Eine relativ seltene Schliffart ist die Kugel. In dieser Form wird der Amazonit zu Halsketten oder Skulpturen verarbeitet. Ein Amazonit ist grundsätzlich durch seine Struktur sehr gut spaltbar. Dadurch wird er druckempfindlich, was Schwierigkeiten bei der Einfassung verursacht.

Geschichte des Amazonits

Schon die alten Ägypter verarbeiteten Amazonit zu Schmuckstücken. Sein Name wurde zwar durch Wissenschaftler vom Fluss Amazonas abgeleitet, doch dort wurde er bisher nicht gefunden. Allerdings hatte der deutsche Forscher Alexander von Humboldt (1769 – 1859), der in Südamerika unterwegs war, von einem Indianerstamm am Rio Negro berichtet. Dessen Angehörige sollen Amulette aus Amazonit getragen haben, die angeblich von Amazonen eines fernen Landes stammen sollten. Auch so lässt sich die Namensherkunft erklären.

Varietäten des Amazonits

Mikroklin bildet eine Mischreihe mit Orthoklas, Albit und Sanidin. Daher werden vielfach alle grünen bis blauen Varietäten dieser Minerale, die Blei enthalten, als Amazonit bezeichnet. Es gibt dementsprechend als Varietäten:

Fundorte von Amazonit

Gefunden wird Amazonit im US-amerikanischen Crystal Peak (Colorado), in Indien, Brasilien, Madagaskar und Norwegen. Dort bildet sich der Stein magmatisch im Granit, aber auch im Syenit und im Pegmatit.

Zugeschriebene Wirkung als Heilstein

  • Mikroklin-Amazonit
  • Albit-Amazonit
  • Orthoklas-Amazonit
  • verschiedene Plagioklas-Amazonite
Dem Amazonit schreiben Heiler eine Wirkung auf das Gedächtnis, die Haut, die Bandscheiben, den Unterleib, das Herz, die Nerven und die Muskeln zu.