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Fluorit

FluoritFluorit ist bergmännisch korrekt Flussspat, chemisch handelt es sich um Calciumfluorid. Der Stein entsteht aus Flusssäure, die Calciumsalz ausfällt. Das häufig vorkommende Mineral gehört zur Klasse der Halogenide, in der es kubische Kristalle (Würfel, selten auch Oktaeder) bildet. Bemerkenswert sind die vielen möglichen Farbgebungen von Fluorit.

Fluorit als Schmuck

Die Härte von Fluorit ist eher gering, daher wird es industriell fast nicht als Schmuck verarbeitet. Jedoch basteln sich Hobbyschleifer und Glyptiker (plastische Künstler) daraus facettierte Schmucksteine und kunstgewerbliche Gegenstände. Zudem kann Fluorit durch seine vielen Farbgebungen gut als Edelsteinimitat verwendet werden. Die Grenze so einer Verarbeitung ist immer die geringe Härte.

Geschichte des Fluorits

Bereits im antiken Griechenland kannte man Flussspat, im 19. Jahrhundert erhielt das Mineral seinen deutschen Namen. Dieser leitete sich aus der industriellen Verwendung als Flussmittel für die Metallverarbeitung ab. Der Mineraloge Friedrich Mohs entdeckte 1824, das Fluorit im ultravioletten Licht fluoresziert. Dieses optische Phänomen war damals noch nicht so benannt. Der Ire George Gabriel Stokes erfand dann den Namen Fluoreszenz wegen deren Entdeckung im Fluorit, wie auch die Opaleszenz wegen ihrer Entdeckung im Opal ihren Namen erhielt.

Varietäten des Fluorits

Das Mineral kann in verschiedensten Farben erscheinen: Es kann farblos, gelb, hellgrün, gelbgrün, hell- und dunkelblau, violett und rosa bis rot sein. Das liegt an den vielen Varietäten. Diese entstehen durch die Beimengung von seltenen Erden, darunter Cer und Yttrium. Je nach Anteil dieser Stoffe bzw. ihrer Relation untereinander und zum Calcium bilden sich unterschiedliche Varietäten und die sehr verschiedenen Farben des Fluorits.

Fundorte von Fluorit

Das meiste Fluorit kommt aus Mexiko, wo es einen bedeutenden Flussspatbergbau gibt. Flussspat wird vor allem für die industrielle Verwendung abgebaut. Es kommt bei der Eisenverhüttung, der Glasherstellung und in der chemischen Industrie zum Einsatz. Vorkommen gibt es auch in China, Indien, Südafrika, Namibia, Kenia, Illinois und Kentucky (USA), Großbritannien sowie in Deutschland im Schwarzwald, in der Oberpfalz, im Thüringer Wald, im Erzgebirge, im Vogtland und im Harz.

Zugeschriebene Wirkung als Heilstein

Heiler schreiben dem Fluorit eine Wirkung auf den Stoffwechsel zu, auch soll er die sinnliche Wahrnehmung aktivieren. Dadurch kann er nach Auffassung der Mineralheilkunde die Aufnahme von Mineralien und Vitaminen unterstützen. Vor allem Menschen, die sich gesund ernähren, können sich durch den Heilstein Fluorit in ihrer Lebensweise unterstützen lassen. Nicht zuletzt soll er dabei helfen, schlechte Angewohnheiten abzulegen. In diesem Kontext unterstützt er nach der betreffenden Auffassung auch die Ernährungsumstellung bzw. eine Diät.