Warenkorb
Sie haben noch keine Artikel in Ihrem Warenkorb.

Kopal – Der jüngere Bruder des Bernsteins

KopalBeim Kopal handelt es sich ebenso wie beim Bernstein zunächst um ein Baumharz. Kopal allerdings ist lediglich 250 bis 30.000 Jahre alt, während Bernsteine im Durchschnitt 50 Millionen Jahre alt sind. Namensgebend für den Kopal war die alte Sprache der Azteken. Übersetzt bedeutet der Name „klares Harz“. Kopal bildet sich aus den Harzabsonderungen diverser Nadel- und Laubbäume. Diese werden vereinfacht unter dem Begriff Baumharz zusammengefasst.

Für den Laien ähneln Kopal und Bernstein sich auf den ersten Blick stark. Die Farbtöne rangieren von Hellgelb über beige Farbtöne bis hin zu orange-roten Tönen und schließen im braunen Farbspektrum ab. Es sind allerdings auch weiße und schwarze Abarten des Kopal bekannt. Kopal besitzt eine geringe Härte und lässt sich ohne große Probleme mit einem scharfen Werkzeug ritzen. Aufgrund seines geringeren Alters wird Kopal auch als subfossiles Harz bezeichnet. Da Kopal in seiner Urform ein Baumharz ist, können in ihm genau wie im Bernstein gelegentlich Einschlüsse (Inklusen) gefunden werden. Somit bietet der Kopal auch der Wissenschaft interessantes Forschungsmaterial.

Einsatzbereiche und kulturelle Bedeutung von Kopal

Kopal wird in vielen Bereichen genutzt. Indigene Volksgruppen Südamerikas kennen den Kopal als Räuchermittel und benutzen ihn auch medizinisch. So findet Kopal bei der Versorgung von Verletzungen wie auch bei der Zahnpflege Verwendung. Räucherungen mit Kopal haben einen hohen spirituellen Wert und sind aus der Ritualwelt dieser Volksgruppen nicht wegzudenken.
Weitaus weniger esoterisch ist die Benutzung von Kopal in Räucherstäbchen. Hier hält das subfossile Harz unliebsame Insekten fern. Für die westliche Industrie besitzt Kopal einen hohen Stellenwert in der Produktion von Farbe, Lack und Pigmenten.

Aber auch die Schmuckindustrie weiß den Kopal als dekorativen Stein zu schätzen. In diesem Bereich wird der Kopal ähnlich wie der Bernstein verarbeitet. Aufgrund seiner hohen Farbvarianz und der Möglichkeit auf Einschlüsse ist er ein ähnlich spannender Schmuckstein wie der Bernstein.