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Labradorit

LabradoritLabradorit gilt heute als Mineralmischung (ähnlich wie Andesin). Es wird als Plagioklas eingeordnet. Dieses besteht aus Anorthit und Albit. Es gehört zu den Feldspaten und zur Mineralklasse der Silikate. Der Anorthitgehalt von Labradorit liegt zwischen 50 und 70 %.

Labradorit als Schmuck

Das Mineral hat einen sehr schönen Schimmer und wird daher gern zu Schmucksteinen verarbeitet. Auch in kunstgewerblichen Gegenständen ist es oft zu sehen. Allerdings ist es sehr empfindlich gegen Wärme, Säuren und Laugen, auch galvanische Bäder verträgt es kaum. Das die Verarbeitung etwas schwierig. Sogar die übliche Reinigung im Ultraschallbad kann den Stein schädigen, der weicher als Quarz ist. Aus diesem Grund ist er kratzempfindlich gegenüber Staub, der feine Quarzkörner enthält. Diese können die Oberfläche eines Labradorits allmählich stumpf aussehen lassen. Er wird manchmal in mineralischen Bodenbelägen verarbeitet, denen man mit der Zeit diese Stumpfheit leider ansieht. In der Schmuckverarbeitung wird der Stein für Perlenketten, Ringe, Ohrstecker und Kettenanhänger verwendet.

Geschichte des Labradorits

Seinen Namen hat der Labradorit von seinem ersten Fundort. Pater Adolf, ein tschechischer Missionar, entdeckte ihn 1770 an der Küste der Halbinsel Labrador. Im Jahr 1896 beschrieb Max Bauer in seiner „Edelsteinkunde“ den Labradorit als Spektrolithen, weil er in allen Spektralfarben irisiert. Das Phänomen untersuchte später Professor Aarne Laitakari (Finnland) auf wissenschaftlicher Basis. In Finnland sind ebenfalls Labradoriten zu finden. Einer von ihnen stammt aus Ylämaa und irisiert in allen Spektralfarben.

Varietäten des Labradorits

Der Spektrolith kann als eine Varietät des Labradoriten aus Ylämaa bezeichnet werden. Sein volles Farbspektrum kennzeichnet die sogenannte Labradoreszenz. Eine andere Varietät wäre der Madagaskar- oder Regenbogen-Mondstein, der weiß bis fast durchsichtig mit einem kräftigen blauen Flächenschiller ist. Er ist eine beliebte Imitation des echten Mondsteins, einer Orthoklas-Varietät.

Fundorte von Labradorit

Der Stein bildet sich metamorph in Amphibolit oder magmatisch in Dunit, Basalt, Gabbros und Anorthosit. Gefunden wird er hauptsächlich in Québec und in Nain (Labrador/Kanada), im ukrainischen Korostanskiymassiv, im finnischen Ylämaa, im norwegischen Larvik und in Madagaskar.

Zugeschriebene Wirkung als Heilstein

Labradorit beflügelt durch die vielen Farben unsere Fantasie. Damit steigert er auch die Kreativität, darüber hinaus soll er das Erinnerungsvermögen verbessern. Ebenso schreibt man ihm eine Stärkung der Intuition und des Realitätssinnes zu. Seine beruhigende, ausgleichende Wirkung wirkt dämpfend auf Personen mit einem aufbrausenden Temperament.