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Sonnenstein

SonnensteinDer Sonnenstein, auch Oligoklas, Delewarit oder Heliolith genannt, gehört zur Familie der Feldspäte. Sein mineralogischer Name ist Aventurin-Feldspat. Die Benennung bezieht sich auf sein kräftig orangefarbenes, gelbes oder braunes Aussehen mit mikrokristallinen Eisenoxideinschlüssen, die einen starken Glanz hervorrufen. Einige seltene Exemplare können aber auch grün getönt sein. Die Kennzeichnung „Aventurin“ legt die Nähe zur italienischen Bezeichnung „a ventura“ nahe und deutet auf die zufällige Verteilung der Glanzpartikel hin. Aber auch die überraschende Entdeckung des damit zusammenhängenden feurigen Erscheinungsbildes (Aventureszenz) kann im 18. Jahrhundert für die Namensgebung Ursache gewesen sein.

Weite Verbreitung und solide Substanz

Als Bestandteil der Feldspäte und hinsichtlich der Gesteinsbildung gehört der Sonnenstein zur größten Gruppe der Mineralien der Erdkruste. Es gibt viele Fundstellen, aber die bekanntesten befinden sich in Norwegen, Russland, USA, Ost- und Südafrika sowie Indien. Die Entstehung dieses Edelsteins ist meist magmatisch, also aus der flüssigen Glut eines Vulkans hervorgegangen. Seine Härte liegt mit der Einstufung 6 bis 6,5 (nach der Skala von Mohs) bei etwas mehr als über dem Durchschnitt.

Begehrtes Sammlerobjekt und prächtiges Schmuckstück

Aufgrund seines auffallenden schillernden Aussehens ist der Sonnenstein sowohl im Rohzustand bei Sammlern als auch als Trommelstein oder geschliffen in Funktion eines Schmuckstücks beliebt. Außer als glatter Cabochon wird er auch facettiert zum Beispiel in der spitzovalen Navette-Form angeboten, schön für auffällige Ringe und Kettenanhänger. Allerdings ist er beim Tragen stoßempfindlich. Plötzliche größere Temperaturunterschiede beeinträchtigen seine Qualität ebenfalls. Verwenden Sie ihn als Schmuckstück, empfiehlt es sich, den Edelstein ab und zu mit lauwarmem Wasser ohne Reinigungsmittel abzuspülen, so behält er seine Leuchtkraft.

Feurige Ausstrahlung und energievolle Heilkraft

Astrologisch gesehen hat der Sonnenstein keine Bedeutung. Er wird keinem Planeten und Tierkreiszeichen zuerkannt. Als Heilstein werden ihm aber energiefördernde Eigenschaften zugeschrieben. So soll er Depressionen mildern, wenn er hautnah getragen wird. Als Meditationsstein findet er ebenfalls Anwendung, wobei auch hier sein leuchtendes Aussehen den Ausschlag gibt. Man geht davon aus, dass eine gelegentliche Positionierung im Sonnenlicht zur Auffrischung seiner optischen Ausstrahlung notwendig ist.

Wirkungslose Nachahmung, unverkennbare Echtheit

Aventurin-Feldspat steht dem Aventurin-Quarz wegen seiner Farbe nahe, sodass es manchmal zu Verwechslungen kommt. Auch der farblich ähnliche Karneol wird eventuell für einen Sonnenstein gehalten. Andererseits unterliegt der Edelstein seit jeher Imitationen, vor allem dem als Goldfluss. Hierbei werden geschmolzenem Glas Metallsplitter hinzugefügt, die die Leuchtkraft des Sonnensteins hervorrufen sollen. Ein Vergleich mit dem echten Edelstein lohnt sich aber, denn dieser überzeugt durch seine überragende Ausstrahlung.