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Zuchtperlen

ZuchtperlenBestimmte Muscheln gehören zu den in Wasser lebenden Weichtieren (Mollusken), die Perlen ausbilden können. Pinctada ist eine Gattung im Salzwasser, der die klassischen Akoya-Zuchtperlen und Südsee-Zuchtperlen entstammen. Im Süßwasser vorkommende Muscheln der Familien Margaritiferidae und Unionidae liefern Süßwasser-Zuchtperlen und Perlenkerne. Bedeutende Perlmutt- und Perlenlieferanten sind Meeres-Schnecken der Gattung Haliotis sowie die im Salzwasser vorkommende Art Pteria penguin. Porzellanartige, honigfarbene Meloperlen werden von Meeresschnecken der Gattung Melo gebildet, während in der recht großen "Mördermuschel" Tridacna gigas weiße Perlen und in der Strombus gigas rosé bis pink farbige Conch-Perlen vorgefunden werden können. 

Wie Perlen gebildet werden 

Die unterschiedlichen Arten von Muscheln und Schnecken können Perlen bilden, wenn sich kleine Fremdkörper in ihr inneres Mantelgewebe einlagern. Diese Fremdteilchen drücken beständig auf das Perlmutt, das von einer Zellschicht der inneren Muschelschale gebildet wird. So wird die Perlmuttproduktion peu à peu weiter stimuliert, bis sich eine Perle herausbildet. Ohne menschliches Zutun entstehen durch diese äußerst seltene, natürliche Herausbildung unterschiedlich gerundete Perlenexemplare, die nur zum geringen Teil zu wertvollem Schmuck verarbeitet werden können. Deshalb sind seltene echte und dazu noch makellose Perlen im Vergleich zu Zuchtperlen so weitaus teurer – und deshalb werden zur Schmuckherstellung oft Zuchtperlen verwendet. 

Zwei Methoden der Perlenproduktion 

Zuchtperlen sind unbestritten ebenso schön, wie die seltenen natürlichen Perlen – aber auch weitaus preisgünstiger. Züchter können sie sowohl in Salz- als auch in Süßwasser sowohl in gewünschter Qualität als auch Menge produzieren. Dazu werden verschiedene Methoden angewandt: 

  • Zur Erzeugung von Salzwasser-Zuchtperlen wird dem Inneren der jeweiligen Muschel ein sogenannter Nukleus (Zellkern) beigegeben, um den sich das Perlmutt bildet. 
  • Um Süßwasser-Zuchtperlen zu generieren, werden den Muscheln bis zu 50 kleine Gewebeteilchen implantiert, die zur Ernte zahlreicher Perlen führen. 

Dabei vergehen bis zu sechs Jahre, bis die Zuchtperlen die gewünschte Größe erreicht haben.