Silber
Ordnungszahl 47 (Argentum - Ag)
Silber wird den Übergangsmetallen zugeordnet. Das Edelmetall zeichnet sich durch eine erstklassige Verformbarkeit aus, ermöglicht aber gleichzeitig die Umsetzung einer dauerhaften festen Form. Aus diesem Grund gehört Silber zu einer der meist verwendeten Edelmetalle in der Schmuckherstellung. Vor allem, weil Silber neben erstklassigen Eigenschaften auch durch eine angenehme Optik überzeugen kann. Ein weiteres Plus des Edelmetalls ist seine Leitfähigkeit. So hat Silber die höchste Leitfähigkeit und thermische Leitfähigkeit unter allen Metallen.
Silber in der Schmuckherstellung
Für die Gewinnung von Silber werden Blei- und Kupfererze bzw. Silbererze verwendet. In der Schmuckherstellung wird nur sehr selten auf reines Silber zurückgegriffen, da das Edelmetall in seiner reinsten Form leider den Nachteil hat, dass es bei Kontakt mit Sauerstoff mit der Zeit anläuft und eine unschöne schwarze Schicht bekommt. Aus diesem Grund kommen in der Schmuckherstellung hauptsächlich Silberlegierungen zum Einsatz, wie zum Beispiel die Silber-Kupfer-Legierungen. Die Verarbeitung von Silber zu einer Legierung hat den Vorteil, dass Schmuckstücke aus diesem Material weniger spröde und gleichzeitig jedoch wesentlich härter werden. Sie sollten ebenfalls darauf achten, dass Sie regelmäßig Ihren Silberschmuck reinigen.
Wie hoch der Gehalt reines Silbers bei Ihrem Schmuckstück ist, lässt sich ganz einfach über die Punzierung ermitteln. 935er, 835er und 800er Silber sind üblich. Dabei gibt der Wert an, wie viel tausendstel Teile des Schmuckstücks tatsächlich aus Silber bestehen. Schmuckstücke aus Sterlingsilber sind zwar selten, aber dennoch vorhanden, da das 92,5%ige Reinsilber wie bereits erwähnt anläuft.