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Diadem

DiademBei dem Wort Diadem denken Sie vermutlich zuerst an Prinzessinnen und Schönheitswettbewerbe. ABER - eigentlich hat ein Diadem mehr mit einem Haarreifen oder einem Stirnband zu tun als mit einem Krönchen.

Das Diadem - Die Stirnbinde der Antike

Der Grund hierfür ist in der Antike zu finden: Damals war ein Diadem, das vom Griechischen und Lateinischen (diádema=Stirnbinde) abstammt, ein Stirnband, welches man nach einem Sieg trug, bzw. ganz allgemein, um die Haare aus der Stirn zu halten. Später entwickelte sich daraus die sogenannte Königsbinde, welche während der hellenistischen Zeit in der griechischen und römischen Antike getragen wurde.

Verwandte Symbolik des Diadem

Angefertigt aus den verschiedensten Materialien ist das Diadem auch mit dem Lorbeerkranz verwandt und diente nach einiger Zeit tatsächlich weiterentwickelt und in Gold angefertigt als besondere Form einer Krone - oft halbmondartige Stirn-oder Kopfreifen.

Vom Manne zum Weib

Ursprünglich also ein Relikt kämpfender Männer zum Zurückhalten des wilden Haares und Erleichterung des im Krieg schwitzenden Antlitzes - wurde und wird das Diadem tatsächlich bis zur Gegenwart in erster Linie zu besonderen Anlässen von Damen getragen.

Unterhaltsam

Im anglizistischen Raum wird dieses typisch feminine Schmuckkrönchen als "tiara" bezeichnet. Im Deutschen steht der Ausdruck Tiara allerdings wirklich ausschließlich für die Krone des Papstes und jene antiker persischer Herrscher. In vielen anderen germanischen und romanischen Sprachen hingegen wird eine Wortursprung nähere Form ähnlich des Wortes "Diadema" verwendet.

Trageform des Diadem

Auch wenn das Diadem hauptsächlich dazu gedacht war, das Haar schmuckhaft aus der Stirn herauszuhalten, so begannen Frauen, wie Elisabeth de Valois und Anna von Tirol, das Diadem eher weiter auf dem Kopf als an der Stirn zu tragen. Dies prägte das Schmückverhalten der aristokratischen Damen nicht nur im 16. Jahrhundert sondern sogar noch bis zum Zeitalter der französischen Revolution. Gemessen an der Schnelllebigkeit der Trends des 21 Jahrhunderts ist dies natürlich eine regelrecht beeindruckende Dauer.

Dekoration

Nachdem sich für Diademe im Laufe der Geschichte Edelmetalle gegenüber organischem Material durchgesetzt hatten, ward natürlich eine Vielzahl an Dekorationsmöglichkeiten das einzige, wodurch sich die Diademe individueller gestalten ließen. Waren es zu Beginn noch eher gröbere Stanz- und Gießmuster, so wurden die Grundformen bis hin zur Königin Elisabeth II. immer filigraner und feinkörniger besetzt. Edelsteine, Kristalle, Perlen und Diamanten gehören bis heute zu einem klassischen Diadem, wie Sie es heute kennen. Jedes kleine Mädchen denkt heutzutage beim Anblick eines Diadems an die Schönheit unzähliger Prinzessinnen aus Realität und Vergangenheit, Moderne und Traum...